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Pressemitteilung

Antrag für vegane Ernährung von CSU/FW/SPD abgelehnt – ÖDP-Bezirksrat frustriert von Rückständigkeit des Bezirks Oberbayern

„Jeder soll essen können, was er will“ – ÖDP empört über rückständige Entscheidung im Bezirkstag von Oberbayern

„Zumindest ein veganes Gericht ist heutzutage überall Standard – nur der Bezirk Oberbayern will jedoch weiterhin auf Freiwilligkeit bei veganen Gerichten setzen.“ ÖDP-Bezirksrat Markus Raschke schüttelt den Kopf angesichts der Ablehnung des Antrags der Ausschussgemeinschaft ÖDP/Tierschutzpartei auf zumindest ein veganes Essen bei Ausschreibungen in Bezirksreinrichtungen.

„Wenn der Bezirkstagspräsident sagt, ‚jeder soll essen können, was er will‘ und direkt im Anschluss genau den Antrag dazu ablehnt, dann ist das doch widersprüchlich."

Der Antrag der ÖDP/TP-Ausschussgemeinschaft fand in der Opposition breite Zustimmung und wurde von der Koalition aus CSU, Freien Wählern und SPD mit 8:7 Stimmen jedoch abgelehnt.

„Angesichts des Tönnies-Skandals und der Klimakatastrophe ist mir völlig unverständlich, wie man so rückständig sein kann. Vegane Ernährung ist  gesund, klimatisch ideal und zudem bei Unverträglichkeiten für viele das Gebot der Stunde.“ so Markus Raschke weiter. Der Bezirkstag zeigt dem Nachwuchspolitiker zur Folge mit seiner Entscheidung, dass hier „eine Koalition der Konzepte von gestern abgestimmt hat. Er werde weiterhin für Ernährungsvielfalt und gesunde Ernährung im Bezirk streiten.

Fakten in Kürze:

Am 27. November 2019 beantragen ÖDP und Tierschutzpartei umweltverträgliche vegane Ernährung in den Bezirkseinrichtungen

Die Forderungen:

  • in allen Kantinen und Einrichtungen des Bezirks wird immer mindestens ein veganes Gericht angeboten.
  • Der Bezirk strebt eine Erhöhung des Anteils regionaler und saisonaler Lebensmittel in den Kantinen und den Einrichtungen des Bezirks an, bis weitgehend 100% erreicht sind. Die Verwaltung legt hierfür einen Fahrplan vor.
  • Bei Neuausschreibungen von Kantinenbetreibern, Caterern etc. ist beides verpflichtend zu berücksichtigen.

Am 23. Juni 2020 lehnte eine Mehrheit der Kooperation von CSU/FW und SPD den Antrag mit Stimmenmehrheit im Ausschuss für Bau, Umwelt und Energie ab.

Die Opposition stimmte geschlossen für den Antrag.

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