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Pressemitteilung

ÖDP fordert Stadt München auf zur Gemeinwohl-Bilanz

Die Stadt München solle eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen anhand von Kriterien der Gemeinwohl-Bewegung, schlägt der Vorsitzende der ÖDP München, Martin Kraus, vor. Dadurch könne festgestellt werden, wo die Verwaltung und die Betriebe der Stadt München zu sehr auf kurzfristigen Egoismus setzten anstatt auf ein langfristig aufrechterhaltbares Wirtschaften.

Kraus: „Mehrere Städte wie Mannheim und Salzburg haben bereits diesen Beschluss gefasst; die Mitarbeiter selbst sollen ihre Organisation nach einem aussagekräftigen Index bewerten, anschließend kann dies ein Auditor durchsehen und weitere Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen.

Dadurch lassen sich nicht nur sehr schnell Schwachstellen in der Unternehmenskultur und im Beschaffungswesen korrigieren, sondern es steigen vor allem die Motivation und Identifikation der Mitarbeiter.“
Der Einstieg in dieses Verfahren könne flexibel geschehen und solle sich sukzessive weiterentwickeln.
„Die Stadt München kann auch die Münchner Unternehmen ermuntern, sich selbst anhand des Gemeinwohl-Indexes zu prüfen“, so Kraus. „Es ist schließlich auch ein interner Verbesserungsprozess im eigenen Interesse des Unternehmens.“
Die Stadt München solle selbstkritisch prüfen, welche derzeitigen bürokratischen Forderungen an die Unternehmen sie vereinfachen oder ganz erlassen könnte, so dass Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr Zeit geben könnten für den Gemeinwohl-Index.

Die Gemeinwohl-Ökonomie sei ein undogmatisches, demokratisches und marktwirtschaftliches Konzept, das die Eigentumsrechte gerade der Unter- und Mittelschichten gewährleisten möchte, welche heute durch Inflation schleichend enteignet würden.
Die Gemeinwohl-Ökonomie wende sich auch gegen zentralistische EU-Maßnahmen, mit denen das Vermögen und die Arbeitskraft der Unter- und Mittelschichten zu großen Teilen an die internationale Finanzindustrie und an andere EU-Schuldenländer übertragen werde.

 

ÖDP-Stadtrat lädt alle Parteien zum Runden Tisch

ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff werde in dieser Woche alle Parteien zu einem runden Tisch einladen, um den Inhalt der Gemeinwohl-Ökonomie zu erläutern und danach gemeinsam den Umfang und die Tiefe der Gemeinwohl-Bilanz abzustimmen.

„Wir wollen bewusst noch keinen Stadtratsantrag stellen, weil wir vorher so viele Stadträte wie möglich überzeugen wollen“, so Tobias Ruff.

„Außerdem kommen wir damit eigentlich nur einem Verfassungsauftrag nach. In Artikel 151 der Bayerischen Verfassung steht: 'Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.'“
Mittelfristig solle auch das Steuersystem grundlegend vereinfacht und reformiert werden, damit nicht unsolidarisches und unökologisches Verhalten weiter belohnt werde.
Kurzerklärung der Gemeinwohlökonomie:

 

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