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Pressemitteilung

Landwirtschaftsminister antwortet ödp-Chef Suttner: „Keine Gespräche mit Gen-Landwirten“

Suttner: „Miller versteckt sich hinter EU-Recht“

„In der Auseinandersetzung um die massive Neuzulassung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), steckt der Landwirtschaftsminister den Kopf in den Sand und verweist auf EU-Recht“, kritisiert ödp-Landesvorsitzender Bernhard Suttner. Der bayerische ödp-Chef hatte Miller in einem Schreiben aufgefordert, das Gespräch mit den unterfränkischen Gen-Maisanbauern zu suchen. Miller lehnte dies mit Verweis auf das EU-Recht jedoch ab.


Die Anmeldungen für den Anbau von genveränderten Organismen auf Bayerns Feldern sind in diesem Jahr so hoch wie nie zuvor. Besonders betroffen sind die weltbekannten Weinanbaugebiete Unterfrankens um „Randersacker“ und „Rödelsee“, denen durch den verstärkten Anbau von Gen-Mais nun eine irreversible Umwälzung ihrer landwirtschaftlichen Kultur, sowie ein Imageverlust sondergleichen droht. Auch die kürzlich in Frankreich verbotene Maissorte „Mon 810“ wird in Bayern angebaut. Bernhard Suttner, Landesvorsitzender der ödp, forderte deshalb den bayerischen Staatsminister Josef Miller zum Eingreifen auf, damit „dieser Image-Schaden für die bayrische Premium-Landwirtschaft verhindert wird.“


Miller weist dagegen in seinem Antwortschreiben an Suttner jede Verantwortung weit von sich und beruft sich auf europäische Richtlinien und Verordnungen, gegen welche er selbst nichts unternehmen könne. „Staatliche Einrichtungen dürfen den Anbau von zugelassenen gentechnisch veränderten Pflanzen nicht be- oder verhindern“ meint Miller.


Dennoch hat es erst kürzlich ein staatliches Verbot der Maissorte „Mon 810“ in Frankreich gegeben und auch die Katholische Kirche Bayerns verbietet den Anbau gentechnisch veränderter Organismen auf ihren Flächen.

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