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Soziales München

Bildung und Teilhabe für alle Generationen

Bildung schafft Chancengleichheit und wirkt inklusiv. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden durch wertschätzende und fördernde Begleitung für ein eigenständiges Leben in einer weltoffenen und nachhaltig wirksamen Gesellschaft vorbereitet. Die Sicherung von Bildung und Teilhabe aller muss in der Stadt gewährleistet sein.

Familien, Senioren, Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung: Alle haben in der Stadtgesell­schaft einen Platz.

Ein vielfältiges und offenes Bildungswesen

Das öffentliche Bibliothekswesen sichert eine lebendige Lesekultur. Vor allem die Kinder- und Jugendliteratur, aber auch qualitativ hochstehende Video- und Audio-Angebote sind unverzichtbar. Angebote der Nachmittagsbetreuung und der Schulsozialarbeit müssen ausgebaut werden. Kindern und Jugendlichen muss Medienkompetenz vermittelt werden, Pädagogen brauchen entsprechende Fortbildungen und Kompetenzen.

Wir fordern deshalb:

  • Ausbau und Weiterentwicklung der Bibliotheken

  • Weiteren Ausbau der Münchner Volkshochschule

  • Ausweitung des Angebots an politischer Bildung und Partizipation

  • Erhöhung der Etats Neuanschaffungen und Modernisierung

  • Bessere Kooperation mit den Trägern anderer Bibliotheken (z.B. Universitäten, Schulen, Kirchen, Verbände, Stiftungen, Unternehmen)

  • Förderung frühkindlicher analoger Bildungsangebote

  • Keine Ausweitung der verpflichtenden Ganztagsbetreuung auf höhere Jahrgänge als bisher, da dies in bestehenden Schulgebäuden räumlich kaum möglich ist und einer Erziehung zur Selbstständigkeit zuwiderläuft.

  • Förderung der pädagogischen Medienkompetenz

  • Gewährleistung und Förderung des vielfältigen Bildungs- und Schulangebots – auch der freien Träger

  • Ganztagsschulen als Unterstützung für ganztägig beschäftigte Eltern müssen eine wesentlich großzügigere räumliche und personelle Ausstattung als Halbtagsschulen aufweisen.

  • Erhalt des vielfältigen akademischen Bildungsangebots in München

  • Förderung von Bildungsangeboten für Ausbildungsberufe

  • Fachliche und finanzielle Sonderförderung für städtische Schulen ab 40% Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund analog dem schweizer QUIMS-Ansatz

  • Keine Ausweisung neuer Lehrkapazitäten an Münchner Universitäten, solange die Wohnsituation in München so angespannt ist; stattdessen Förderung von Hochschulen / Universitäten in bayerischen Mittelstädten

  • Förderung von studentischem Wohnraum

Kinder- und familienfreundliches München

Kaum ein Lebensbereich des Menschen ist durch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung so stark gefährdet wie Familien mit Kindern.

Kinder sind in München oft ein Armutsrisiko. Die ÖDP setzt sich deshalb für ein einkommens­unabhängiges Erziehungsgehalt für die Wahlfreiheit von Eltern ein. Wir wollen die Rückbesinnung auf Werte anregen, die sich nicht an Besitz und Konsum messen lassen. In Familien kann dieses Wertebewusstsein am besten vermittelt werden. Kinder als Träger unserer Gesellschaft von morgen muss die Stadt mehr wertschätzen.

Wir fordern deshalb für Münchner Kindl:

  • Ausbau der Kinderspielstätten in den Stadtbezirken

  • Ausbau einer für Kinder sicheren Verkehrsinfrastruktur

  • „Bus mit Füßen” für alle Grundschulkinder

  • Förderung der Kinder- und Jugendpartizipation

  • Stärkung der Kompetenzen der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt

  • Verstärkte Förderung von partizipativen Programmen wie dem Münchner Kinder- und Jugendforum, Mini-München, etc.

  • Verbesserte Instandhaltung der städtischen Bildungseinrichtungen für eine angenehme Lernatmosphäre

  • Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), um zukunftsfähiges Denken in ökologischer und sozialer Hinsicht zu fördern

  • Familienfreundliche Preisgestaltung bei öffentlichen Einrichtungen, Bädern, Museen, etc.

  • Kostenloser ÖPNV für Kinder und Jugendliche ab sofort.

 

Wir fordern deshalb für Familien:

  • Aufnahme aller Eltern-Kind Initiativen in staatliche und städtische Förderrichtlinien

  • Sicherung einer qualitativ hochwertigen Betreuung unter Einhaltung kindgerechter Betreuungsschlüssel auch bei Erkrankung von Teilen des Personals durch Bereithaltung einer mobilen Personalreserve

  • Erhöhung der Attraktivität des Erzieher*innenberufs in München durch Anreize wie günstige Wohnungen oder höhere Zuschläge

  • Angebote zur vertraulichen Geburt und Bekanntmachung dieses Angebots

  • Echte Wahlfreiheit bei der Kindererziehung

  • Ausreichende Versorgung mit Kitas und Kindergärten auch in Teilzeit

  • Attraktive Angebote, um den Mangel an Hebammen zu beheben

  • Förderung der Ansiedlung von Kinderärzten

  • Verpflichtung zu Betriebskindergärten für größere Unternehmen

  • Waldkindergärten als Ergänzung des Münchner Kindergartenangebots

  • Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Zusätzliche geschlechtsneutrale Wickelräume für Eltern

  • Qualifizierte Teilzeit- und Heimarbeitsplätze in der Verwaltung

  • Familiengerechten und bezahlbaren Wohnungsbau

Münchner Jugend fördern

Die Suche nach der eigenen Identität, nach Lebenssinn und Lebenssicherheit ist für junge Menschen eine große Herausforderung. Die Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist uns ein großes Anliegen.

Die ÖDP fordert:

  • Einführung eines Münchner Jugendstadtrats als repräsentatives politisches Jugendparlament für alle Minderjährigen; strukturelle konstruktive Zusammenarbeit des Stadtrats und der Stadtverwaltung mit diesem Gremium

  • Überprüfung aller Städtischen Beschlüsse auf Zukunftsfähigkeit und Belastung zukünftiger Generationen; Erstellung eines jährlichen Berichts über diese Belastung.

  • Förderung weiterer partizipativer und integrativer Kinder- und Jugendprojekte

  • Förderung von Verbands- und offener Jugendarbeit, Breitensport und Stadtteiljugendtreffs

  • Bestmögliche Ausstattung von Jugendfürsorge, Kreisjugendring, kirchlichen und Umwelt­schutz­verbänden und deren jeweiliger Jugendgruppen

  • Schaffung von zusätzlichen Jugendprogrammen zur Förderung ökologischen, demo­krati­schen, kritischen und toleranten Denkens

  • Kostenloser ÖPNV für Kinder und Jugendliche ab sofort

München für Senioren lebenswert erhalten

Die Zahl der Senioren in Deutschland steigt; in München ist altersgerechter und bezahlbarer Wohnraum oft ein Problem.

Die ÖDP fordert daher:

  • Den Ausbau bedarfs- und altersgerechter und wohnortnaher Teilhabe-Angebote

  • Effiziente Maßnahmen gegen Altersarmut wie z.B. bezahlbarer altersgerechter Wohnraum für Senioren

  • Förderung innerfamiliärer Pflege

  • Einrichtung von mehr Alten- und Pflegeeinrichtungen, Mehrgenerationenhäusern und betreutem Wohnen in kleineren Einheiten

  • Ausweitung ambulanter Dienste und sozialer Dienstleistungen, damit ältere Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können

  • Vergünstigten Wohnraum für Pflegekräfte

  • Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren in der Stadt

  • Ausbau von Seniorentreffpunkten in Selbstbestimmung

  • Ferienprogramme für Senioren, ähnlich denen für die Jugend

  • Angebote für eine senioren- und behindertengerechte Naherholung